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Ein Vorbild für die Teilhabe am Arbeitsleben

Diakonie-Mitarbeiterin Jana Schaal erhält „VdK-Preis für Menschen mit Behinderung in Beschäftigung und Ausbildung“

 

Jana Schaal von der Diakonie Ruhr-Hellweg gehört zu den Preisträgern aus ganz NRW. Mit ihr freuen sich ihr Chef Axel Wohlmeiner (rechts) sowie Laudator André Kuper, Schirmherr des Preises und Landtagspräsident. Foto: drh

Meschede (drh) - Besondere Auszeichnung für Jana Schaal: Die Diakonie-Mitarbeiterin im Bereich Unterstützte Beschäftigung in Kooperation mit dem Kolping-Bildungszentrum in Meschede hat den "VdK-Preis für Menschen mit Behinderung in Beschäftigung und Ausbildung" erhalten. Sie ist eine von neun Männern und Frauen in Nordrhein-Westfalen, die jetzt bei der Verleihung in Düsseldorf vor rund 100 Gästen als Vorbilder für die Teilhabe am Arbeitsleben gewürdigt wurden. Die Gruppe erhielt Preise im Gesamtwert von 12.000 Euro. Die Auszeichnung des Sozialverbands VdK trägt den Beinamen "vilmA" (vorbildlich, individuell, leistungsstark und motiviert in der Arbeitswelt). Damit soll zum Ausdruck gebracht werden, dass und wie berufliche Teilhabe auch bei körperlichen, geistigen oder psychischen Einschränkungen gelingt.

Jana Schaal, deren Seh- und Hörvermögen eingeschränkt ist, unterstützt bei der Diakonie Ruhr-Hellweg Menschen mit Behinderung und besonderem Unterstützungsbedarf auf ihrem Weg in ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis. Das erreicht sie durch individuelle Qualifizierung, Einarbeitung und Begleitung in den Betrieben. "Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer, die oder den ich in Arbeit vermittele, macht mir eine riesige Freude. Dafür lohnt sich alles", so Schaal.

Darüber hinaus macht sich die Arnsbergerin für die Schaffung von hörbehindertengerechten Beratungssituationen stark. So konnten in Meschede drei Beratungszimmer mit Hilfe von Wandpaneelen aus Schaumstoff entsprechend angepasst werden. Privat engagiert sich die 39-Jährige ebenfalls in besonderem Maße, zum Beispiel in der häuslichen Pflege. "Jana Schaal ist eine Persönlichkeit, die stets ihre Mitmenschen in den Vordergrund stellt. Für sie ist es völlig normal, sich für andere einzusetzen", lobt ihr Chef Axel Wohlmeiner. "Das ganze Team steht ihr sehr wertschätzend gegenüber. Wir sind von ihrem überdurchschnittlichen Eifer tief beeindruckt."

Die Laudatio in Düsseldorf hielt André Kuper, Schirmherr des Preises und Präsident des Landtags in NRW: Die Verleihung mache deutlich, "wie gut Menschen mit Einschränkungen in der Lage sind, im Beruf Leistung zu zeigen und Verantwortung zu übernehmen". Für viele Betroffene sei der Weg in ein selbstbestimmtes Leben jedoch immer noch alles andere als einfach. "Deshalb ist jedes Beschäftigungsverhältnis, jedes Ausbildungsverhältnis eines Menschen mit Behinderung ein Beispiel gelungener Inklusion."

Weitere Glückwünsche kamen von Horst Vöge, Vorsitzender des Sozialverbands VdK in Nordrhein-Westfalen. "Aus unseren Beratungsgesprächen wissen wir, dass viele Betroffene nach wie vor mit Vorurteilen oder Berührungsängsten zu kämpfen haben - und infolgedessen keiner Beschäftigung nachgehen können, die ihren persönlichen Neigungen und Fähigkeiten entspricht. Umso wichtiger ist es uns, Unwissenheit und Unsicherheit durch die positiven Beispiele unserer Preisträger zu ersetzen."

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