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Haus mit zwölf Fenstern veranschaulicht die Aufgaben der Familienpatinnen

Ehrenamtliche der Diakonie Ruhr-Hellweg aus Hamm tauschen sich bei einer Fortbildung im Münsterland aus

 

Haupt- und Ehrenamtliche der Diakonie haben im Oktober an einer Fortbildung in Coesfeld teilgenommen. Foto: drh

Hamm/Coesfeld (drh) - "Aufsuchende Elternhilfe mit Perspektive - wir entwickeln uns weiter!": So lautete das Thema einer Fortbildung für Ehrenamtliche aus dem Projekt der "Aufsuchenden Elternhilfe". Dazu haben sich im Oktober zehn Familienpatinnen mit den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen der Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung der Diakonie Ruhr-Hellweg, Bärbel Zwick und Simone Potthast, getroffen. Das zweitägige Seminar in der Kolping-Bildungsstätte in Coesfeld wurde inhaltlich ausgestaltet durch die Referentin Lydia Boelcke.

Nach der Begrüßung durch Bärbel Zwick stellten die Teilnehmerinnen sich und ihre Tätigkeit anhand von Symbolen aus ihrer Handtasche vor, um sich dann ihrer eigenen Wünsche und Perspektiven im Hinblick auf das Ehrenamt bewusster zu werden. Die Familienpatinnen sind ehrenamtlich tätige Frauen, die Familien mit Kindern bis drei Jahren im Alltag zur Seite stehen. Sie betreuen die Kleinen und haben ein offenes Ohr für die Sorgen der Erwachsenen. Die Frauen gehen mit den Kindern zum Beispiel spazieren, spielen mit ihnen oder lesen ihnen auch mal vor.

Simone Potthast füllte mit den Ehrenamtlichen ein "Haus der Aufsuchenden Elternhilfe". Zwölf Fenster auf dem Bild machten deutlich, wie vielschichtig die Aufgaben der Familienpatinnen sind. Der Förderverein wurde als "Anbau" dargestellt, was die enge Vernetzung und die Wichtigkeit der Unterstützung für die Ehrenamtsarbeit verdeutlichte.

Angeleitet durch Lydia Boelke setzten sich die Teilnehmerinnen anschließend intensiv mit den eigenen Werten auseinander. Dieses Thema hatte einen besonderen Stellenwert, da die Familienpatinnen bei ihren Besuchen in den Familien auch mit anderen Wertevorstellungen konfrontiert werden und angemessen darauf reagieren müssen.

Unter dem Motto "Wo stehe ich als Ehrenamtliche - wohin führt mich mein Stern" ging es um die veränderte Situation in den Familien und deren Anfragen nach Unterstützung. Dazu gab es ein Kreativangebot, bei dem jede Teilnehmerin ihren eigenen Stern gestalten konnte. Aufgrund der Corona-Pandemie konnten in den letzten Monaten die Kontakte zwischen den Familienpatinnen und den Familien sowie auch der Austausch der Ehrenamtlichen untereinander nur eingeschränkt stattfinden. Wie sehr dieser Austausch allen gefehlt hat und fehlt, wurde bei der Fortbildung besonders deutlich.

Nach dem Wochenende, bei dem natürlich auf die Einhaltung der Corona-Regeln geachtet wurde, waren sich alle Teilnehmerinnen einig, dass ihre Unterstützung als Ehrenamtliche, insbesondere auch in dieser Zeit, nötiger ist denn je. Auch wenn Hausbesuche im Moment schwierig durchzuführen sind, halten sie den Kontakt zu den Familien so gut es geht.

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