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Mit professioneller Unterstützung Verlust verarbeiten

Freie Plätze in der Jugendtrauergruppe „Sommerland“

 

„Papa ist jetzt auf einer Wolke“: Amy Röper, die neue Koordinatorin der von der Diakonie Ruhr-Hellweg angebotenen Trauergruppen für Kinder und Jugendliche, mit dem „Sommerland“-Logo. Foto: drh

Soest (drh) - Wenn die Mutter, der Vater, oder ein anderer nahestehender Mensch verstirbt, führt das für Kinder und Jugendliche zu besonders starken Veränderungen und Herausforderungen. Eine Anlaufstelle für trauernde Kinder, Jugendliche und ihre Familien bietet das "Sommerland" der Diakonie Ruhr-Hellweg. Im Januar 2022 startet eine neue Jugendtrauergruppe in den Räumen der Diakonie in Soest. "Junge Menschen haben aus unterschiedlichen Gründen oft keinen Raum für die Verarbeitung von Trauer. Es kommt dann häufig zu Verdrängungsprozessen, die sich negativ auf die Lebensgestaltung und die seelische Gesundheit auswirken", erklärt Amy Röper, die seit Mitte November die Koordination der Trauergruppen übernommen hat und auch selbst Gespräche mit Trauernden führt. Das seit vielen Jahren erfolgreiche Projekt bietet Jugendlichen und Heranwachsenden, die einen nahestehenden Menschen (zum Beispiel Elternteil, Großeltern, Freunde) durch den Tod verloren haben, Unterstützung für einen gelingenden Trauerprozess.

Die erfahrenen Trauerbegleiter der Diakonie Ruhr-Hellweg, die sich speziell mit der Trauer junger Menschen auskennen, gestalten alle 14 Tage mittwochs in der Zeit von 18 bis 20 Uhr ein festes Gruppentreffen. "Innerhalb der Gruppe wird ein sicherer Raum des Vertrauens geschaffen, in dem die individuelle Trauer ihren Platz findet und methodisch so bearbeitet werden kann, dass sich daraus neue Lebenskräfte entfalten", so Amy Röper.

Neben Einzel- oder Gruppengesprächen können Teilnehmende des Projekts "Sommerland" weitere Aktivitäten wie gemeinsame Inselreisen speziell für Trauernde erleben. Die Unterstützung erstreckt sich über einen Zeitraum von zwölf Monaten. Da es sich bei "Sommerland" um eine spendenfinanzierte Einrichtung handelt, ist die Teilnahme kostenlos. Interessierte wenden sich bitte an die Diakonie Ruhr-Hellweg unter der Telefonnummer (02921) 3620 140.

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