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„Viele haben Zukunftssorgen“

Menschen stark durch Corona belastet – Paar- und Lebensberatung blickt zurück auf 2020

 

Das vor der Corona-Krise aufgenommene Archivbild zeigt Dirk Grajaszek (rechts) und Uwe Madeia aus der Paar- und Lebensberatung. Foto: drh/Kathrin Risken

Arnsberg/Meschede (drh) - Persönliche Krisen, Überforderung, Probleme in der Partnerschaft, Ängste und wirtschaftliche Not: Das sind einige der häufigsten Gründe, warum sich die Menschen 2020 an die Paar- und Lebensberatung der Diakonie Ruhr-Hellweg gewandt haben. Die Corona-Situation wirkte sich dabei auf die Arbeit in der Beratungsstelle aus: "Die Pandemie hat die psychischen Belastungen bei den Menschen deutlich verstärkt, viele haben Zukunftssorgen", erklärt Dirk Grajaszek, Leiter der Paar- und Lebensberatung.

In der Anfangszeit der Pandemie ging es in den Gesprächen vor allem um seelische Probleme, die durch das intensivere Zusammensein in beengten Wohnverhältnissen, durch Quarantäne, Homeschooling und Homeoffice verursacht wurden, wie Berater Uwe Madeia berichtet. "Später waren fehlende Sozialkontakte und Vereinsamung die drängenden Themen." Das Team verzeichnet in Meschede und Arnsberg insgesamt 608 Beratungsgespräche für Einzelne, Paare oder Familien. Im Vorjahr waren es 523 gewesen.

Darüber hinaus wurden die Ratsuchenden weiterhin bei der Konflikt- und Krisenbewältigung unterstützt. "Im Vordergrund standen Veränderungen oder Verbesserungen in der Partnerschaft, im Erziehungsalltag oder in der Beziehung zwischen den Generationen", erklärt Dirk Grajaszek. Menschen vor oder in Trennung Situationen brauchten Unterstützung bei deren seelischer Bewältigung.

Die Paar- und Lebensberatung war auch im Corona-Jahr 2020 auf vielfältige Weise für die Menschen da: telefonisch, per E-Mail und persönlich - natürlich unter Einhaltung aller Schutz- und Hygienemaßnahmen. Das Team ging auch kreative Wege und führte die Beratungsgespräche an ungewöhnlichen Orten durch, zum Beispiel bei Spaziergängen.

Die Entwicklung setzt sich 2021 weiter fort: "Auch das zweite Jahr der Pandemie stellt die Menschen vor große psychische und wirtschaftliche Herausforderungen", sagen die beiden Berater. "Das bildet sich auch in unserer Arbeit ab."

Wer einen Gesprächstermin vereinbaren möchte, meldet sich am besten zuerst telefonisch unter 0291 2900-150 oder per E-Mail an efl-meschede@diakonie-ruhr-hellweg.de oder efl-arnsberg@diakonie-ruhr-hellweg.de.

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