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Wir machen uns stark für Vielfalt und Toleranz

Wir machen uns stark! Für Vielfalt, Demokratie und gegen den Rechtsruck in Deutschland.

 

Kirchenkreise Soest-Arnsberg, Hamm, Unna, 30. Januar 2025.

Aus aktuellem Anlass: Heute Morgen hat sich Rüdiger Schuch, Präsident der Diakonie Deutschland, im WDR 5 Morgenecho-Interview zu den gestrigen Ereignissen im Bundestag geäußert. Dort hatte der Kanzlerkandidat der CDU, Friedrich Merz, eine Verschärfung der Migrationspolitik in einer Abstimmung knapp durchsetzen können – mit Stimmen der AfD.

Schuch „sei schwer irritiert“ und mahnte im Interview zur Sachlichkeit: „Es ist nicht mit der Menschenwürde vereinbar, dass wir Schutzsuchende an unseren Grenzen abweisen", so Schuch. „Für mich ist ganz entscheidend, dass Grundlage der Diskussion rund um die Migrationsdebatte die Menschenwürde ist, aber auch die Vernunft. Es ist wichtig, dass die Würde eines jeden Menschen unveräußerlich ist, auch für die Personen, die bei uns Schutz suchen.“

Auch Kirsten Schwenke, Vorständin der Diakonie RWL, appelliert am Tag nach der umstrittenen Abstimmung an Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe.

„Der gestrige Tag markiert eine Zäsur im deutschen Parlamentarismus seit dem Ende des NS-Regimes vor fast 80 Jahren. Nie zuvor seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs hat in einem Parlament ein Antrag nur mit Stimmen einer in Teilen als rechtsextrem eingestuften und vom Verfassungsschutz beobachteten Partei eine Mehrheit bekommen.“

Schwenke weiter: „Der Kanzlerkandidat der Christlich Demokratischen Union Deutschlands (CDU) ist dieses Risiko wissentlich und sehenden Auges eingegangen – nicht zuletzt trotz erheblichen Widerspruchs der beiden großen christlichen Kirchen und der Diakonie Deutschland […] Die Diakonie wird immer an der Seite von Menschen in Not stehen – seien sie arm, geflüchtet oder anderweitig hilfsbedürftig. So verstehen wir unseren christlichen Auftrag im Sinne der tätigen Nächstenliebe.“

Das ist auch die Haltung der Diakonie Ruhr-Hellweg.

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