Der Blick durch die Humorbrille
Hamm (drh) - Freundlich und fröhlich willkommen geheißen zu werden, ist doch schon die halbe Miete. Und so begrüßte die Lachyoga-Trainerin Silvia Rößler die Teilnehmerinnen des Frauensalons der Diakonie Ruhr-Hellweg im Frauenhaus Hamm: Lachend und offen. Viele interessierte Frauen waren zu der gut gelungenen Mischung aus Vortrag und praktischen Beispielen gekommen. Silvia Rößler motivierte immer wieder zum Lachen und zum Mitmachen, so dass sich alle einig waren: Es war ein sehr lustiger Abend.
Rößler las aus ihrem Buch „Lachen trotz und alledem. Darf ich lachen, wenn ich traurig bin?“ und erklärte anhand von Beispielen, warum Lachen auch in traurigen Situationen wichtig ist und im Alltag helfen kann. Praktische Übungen gab es natürlich auch: So wurde zum Beispiel ein imaginärer Energiedrink eingenommen, in dem die einzelnen Vokale gelacht wurden. Etwa: Vitamin A – hahaha, Vitamin E – hehehe.
Die Referentin Silvia Rößler ist als Lachyoga-Lehrerin, Lachbotschafterin, Humor-Coach und Autorin aktiv. Ihre eigene Lebensgeschichte hat sie nach eigener Aussage erfahren lassen, wie sich Weinen und Lachen die Hände reichen und wie Lachen ein Lebensanker in turbulenten Zeiten sein kann. So versteht Silvia Rößler Lachen als Lebenshaltung, die Licht in Dunkelheit bringen kann und schwere Situationen leichter werden lässt. Ein Blick durch die Humorbrille ermöglicht Perspektivenwechsel und dies wiederum erlaubt es, mutig neue Wege zu beschreiten.
Jedes Jahr findet im Zusammenhang mit dem Internationalen Frauentag im März ein Frauensalon als Kooperationsveranstaltung des Frauenhauses, Birgit Nehm (Leitung), und der Frauenreferentin des Evangelischen Kirchenkreises, Pfarrerin Ute Böning, statt. Zum Frauensalon gehört eine ausgiebige Pause mit Raum für Gespräche und Diskussion sowie Getränken, die das Team des Frauenhauses anbietet.