Internationaler Tag des Ehrenamtes: soziales Engagement ist nach wie vor gefragt
Lippstadt (drh) - Am Sonntag werden weltweit Menschen gefeiert, die sich selbstlos für andere engagieren: der 5. Dezember ist der Internationale Tag des Ehrenamtes. Doch in Zeiten der Pandemie, wo soziale Distanz und Unsicherheit vorherrschen, könnte man meinen, dass viele ihre Prioritäten woanders sehen. "Das kann ich Gott sei Dank nicht bestätigen", entgegnet Beate Heck. Die Diplom-Pädagogin arbeitet im Betreuungsverein Lippstadt der Diakonie Ruhr-Hellweg und ist außerdem zentrale Ansprechpartnerin für das Ehrenamt in allen Bereichen der Diakonie. "Die Menschen wollen ins Ehrenamt - trotz Corona", sagt sie. Das zeige zum einen das Bedürfnis vieler, überhaupt eine ehrenamtliche Tätigkeit aufzunehmen. Erst vor wenigen Tagen haben sich mehrere Interessierte aktiv bei Beate Heck gemeldet und gefragt, wie sie sich für andere einsetzen könnten.
Zum anderen seien die Veranstaltungen des diakonischen Betreuungsvereins, bei denen Ehrenamtliche und Interessierte - natürlich unter Einhaltung der geltenden Infektionsschutzmaßnahmen - zusammenkommen, trotz Pandemie gut besucht gewesen. "Ich denke da speziell an zwei Abende im August und November, an denen wir gemeinsam mit dem Sozialdienst Katholischer Männer und der städtischen Betreuungsstelle über das Thema rechtliche Betreuung informiert haben", sagt Beate Heck. "Dass dort viele Besucherinnen und Besucher kamen, zeigt mir, dass der gegenseitige Austausch den Menschen auch - oder vielleicht gerade - in diesen Zeiten ganz wichtig ist!"
Bei der Diakonie Ruhr-Hellweg ist ehrenamtliches Engagement auf vielfältige Weise möglich - zum Beispiel, indem man Demenzerkrankten vorliest oder mit ihnen spazieren geht, Eltern als Familienpatin oder -pate entlastet, Geflüchtete beim "Ankommen" begleitet oder bei der Bahnhofsmission einen wärmenden Kaffee reicht. Wer sich für ein Ehrenamt interessiert, kann sich an Beate Heck wenden unter Tel. (0800) 0005571 oder bheck@diakonie-ruhr-hellweg.de.