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Neue Paten für Sommerland-Kinder

Trauergruppe der Diakonie erhält 2.000 Euro von der Bürgerstiftung Hellweg-Region

Maria Wulfinghoff von Sommerland (rechts) freut sich über die Spende der Bürgerstiftung Hellweg-Region. Birthe Vornweg (links) und Tina Schwartze, Geschäftsführerinnen der Stiftung, sind überzeugt von der wertvollen Arbeit der Kinder-Trauergruppe. Foto: drh/Kathrin Risken

Kreis Soest (drh) - Die Kinder-Trauergruppe „Sommerland“ der Diakonie Ruhr-Hellweg freut sich über eine ganz besondere Spende: Die Bürgerstiftung Hellweg-Region übernimmt zwei Patenschaften für Sommerland. Eine Patenschaft im Wert von 1.000 Euro ermöglicht es einem Kind oder Jugendlichen ein Jahr lang, an den Gruppen-Angeboten teilzunehmen. „Wir freuen uns sehr über diese Unterstützung“, sagt Maria Wulfinghoff von Sommerland, „denn viele Kinder brauchen Begleitung, wenn ein geliebter Mensch stirbt, und unser Angebot ist auf finanzielle Hilfen angewiesen.“

 

Sommerland ist eine Anlaufstelle für trauernde Kinder, Jugendliche und ihre Familien. Ziel ist es, ihnen nach einem schweren Verlust wieder Halt und Sicherheit im Alltag zu geben, eine Rückkehr in ein glückliches und vertrauensvolles Leben zu ermöglichen. „Kinder trauern anders als Erwachsene“, erzählt Wulfinghoff. Wichtig sei es, ihnen dabei zu helfen, ihre oft widersprüchlichen Gefühle einzuordnen und zuzulassen. „Wut gehört genauso dazu wie Verzweiflung“, so die Trauerpädagogin. „Wir zeigen den Kindern, dass ihre Gefühle in Ordnung sind, und wie sie einen Ausdruck dafür finden können, damit die Emotionen herauskommen.“ Das kann natürlich übers Reden funktionieren, aber auch über das Malen, Musizieren oder durch Fröhlichkeit.

 

Zur Zeit begleiten Maria Wulfinghoff und ihr Team sieben Kinder und zehn Jugendliche im Alter zwischen fünf und 20 Jahren. Sie bleiben etwa ein Jahr bis eineinhalb Jahre in den Gruppen, die sich 14-tägig im Haus der Diakonie in der Wiesenstraße in Soest treffen. Kinder aus dem ganzen Kreis Soest suchen Sommerland auf, das Angebot der Diakonie Ruhr-Hellweg ist einzigartig in der Region. Neben Maria Wulfinghoff arbeiten zwei Minijobberinnen und elf Ehrenamtliche für Sommerland.

 

Gerade das ehrenamtliche Engagement ist es, was die Bürgerstiftung Hellweg-Region für Sommerland begeistert. „Wir fördern Sommerland zum wiederholten Male“, erklärt Birthe Vornweg, Geschäftsführerin der Bürgerstiftung, „die Arbeit der Gruppe ist sehr wertvoll.“

 

Das Angebot der Diakonie Ruhr-Hellweg ist auf Spenden angewiesen, Landesmittel stehen nicht zur Verfügung. Eine Form der Unterstützung ist die anonyme Patenschaft, mit der Kindern und ihren Familien die einfühlsame Begleitung durch Sommerland ermöglicht wird. Im kommenden Jahr werden neue Gruppen gebildet. Schon jetzt werden Anmeldungen entgegen genommen.

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