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Viele emotionale Momente im „Haus zum Guten Hirten“

Bewohner sehen am Muttertag zum ersten Mal seit Wochen ihre Angehörigen wieder

 

Gespräch von Besucherinnen und Angehörige. Foto: drh

Einrichtungsleiterin Martina Fuchs mit Bewohnerin Everdine M.. Foto: drh

Arnsberg (drh) - "Ich freue mich so, Euch zu sehen!", sagt die Bewohnerin aus dem "Haus zum Guten Hirten" und wischt sich verstohlen eine Freudenträne aus dem Gesicht. Die Seniorin trifft zum ersten Mal seit vielen Wochen ihre Angehörigen wieder.

Am gestrigen Sonntag gab es viele berührende Momente im Arnsberger Seniorenzentrum. Pünktlich zum Muttertag waren die landesweiten Besuchsregelungen für Alten- und Pflegeheime gelockert worden. Und so kamen zahlreiche Besucherinnen und Besucher mit Blumen und Geschenken zum Haus, um ihre Mütter, aber auch Väter, Schwestern, Brüder, Ehepartner und Tanten zu sehen. Die Begegnungen fanden unter Einhaltung besonderer Schutz- und Hygienemaßnahmen statt. So konnten die Familien zum Beispiel nur durch eine Scheibe miteinander sprechen. Alle Angehörigen trugen Mund-Nase-Masken.

Doch auch wenn Umarmungen und Berührungen noch nicht möglich waren, bedeuteten die Treffen beiden Seiten viel: "Es war gut und wichtig, und der Muttertag war genau der richtige Zeitpunkt!", sagt Besucher Andreas H. Ähnlich sehen das die Besucherinnen Angelika S. und Elfriede B. Zwar hätten sie in den letzten Wochen täglich mit ihrer Angehörigen telefoniert. Mit einem persönlichen Treffen sei dies aber nicht zu vergleichen. Bewohnerin Everdine M. freute sich über den Besuch ihrer Tochter und ihres Schwiegersohnes. "Es war schön, dass wir uns wiedergesehen haben!"

Auch das Team des Seniorenzentrums erlebte einen "sehr emotionalen Tag", so Betreuungskraft Rachida El-Mohmuh. Die vergangenen Wochen seien für die Bewohnerinnen und Bewohner nicht leicht gewesen. Trotz Videotelefonie im Haus hätten sie die persönlichen Besuche kaum abwarten können. "Sich persönlich zu sehen, sich anzulächeln bedeutet den Bewohnern so viel."

"Wir freuen uns sehr, dass unsere Bewohnerinnen und Bewohner nach vielen Wochen ihre Familien wiedersehen durften", sagt Einrichtungsleiterin Martina Fuchs. Sie und ihr Team hatten für die neuen Besuchsregelungen einiges vorzubereiten. "Wir mussten zum Beispiel ausreichend Schutzmaterialien organisieren und darauf achten, dass die Abstandsregelungen eingehalten werden", erläutert sie. "Um Bewohner, Angehörige und Mitarbeitende bestmöglich zu schützen, ist es wichtig, dass wir in dieser Situation alle besonders umsichtig sind."

Mit dem Muttertag im "Haus zum Guten Hirten" ist Martina Fuchs zufrieden. "Es ist alles gut verlaufen, und wir freuen uns auf viele weitere Besuche." Bewohnerin Everdine M. lobt die gute Vorbereitung: "Wir sind ganz begeistert, wie sie das hier alles organisiert haben."

Wer seine Angehörigen im "Haus zum Guten Hirten" besuchen möchte, wird gebeten, vorher telefonisch einen Termin abzustimmen.

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