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Wahl eines Assessors und Haushalt im Fokus

Andreas Müller neuer Stellvertreter des Superintendenten im Kirchenkreis Unna - Kirchensteueraufkommen stabil

Andreas Müller (rechts) wurde zum neuen Assessor und Stellvertreter von Hans-Martin Böcker (Mitte) gewählt. Pfarrer Frank Hielscher ist nun stellvertretender Assessor. Foto: Ev. Kirchenkreis Unna

Kirchenkreis Unna (drh) - Die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Unna hat am vergangenen Montag (26. November) im Gemeindehaus in Kamen getagt. Die Delegierten der Kirchengemeinden wählten dort Pfarrer Andreas Müller als neuen Assessor, einen Stellvertreter des Superintendenten. Auf der Herbsttagung stand traditionell auch der Haushalt zur Debatte, wie es in einer Pressemitteilung heißt.

Der Haushalt des Ev. Kirchenkreises mit einem Gesamtvolumen von 10,7 Millionen Euro weist in diesem Jahr ein stabiles Kirchensteueraufkommen aus. "Dies versetzt uns in die Lage, die Steigerung in den Gehaltskosten abzudecken", so Verwaltungsleiter Thomas Sauerwein im Vorfeld. Sorgen mache ihm vielmehr die ausbleibende Änderung der Kita-Finanzierung: "Dort geben wir weiterhin jährlich eine halbe Million Euro über unseren gesetzlichen Anteil hinein, damit die Kitas arbeiten können. Leider sehen wir noch kein neues Kindergartengesetz in Sicht, bis dahin müssen wir durchhangeln." Von den circa 10,7 Millionen Euro aus Kirchensteuern wird etwa ein Drittel für die Besoldung von Pfarrerinnen und Pfarrern und ein weiteres Drittel für die Gemeinden aufgewandt. Für die Arbeit des Kirchenkreises inklusive der Kindertagesstätten und Diakonie stehen weitere drei Millionen Euro zur Verfügung.

Mit 40 zu 37 Stimmen gewann Pfarrer Andreas Müller die Wahl zum Assessor gegen Pfarrer Frank Hielscher, wie der Kirchenkreis weiter schreibt. Müller ist seit 2003 Schulreferent im Kirchenkreis und war bereits stellvertretender Assessor, vorher war er Gemeindepfarrer in Hamm. Er ist 52 Jahre alt und lebt mit seiner Familie in Unna. "Wir brauchen eine beherzte Leitung und ein tragendes Gemeinschaftsgefühl, mit dem wir uns in Gemeinden und funktionalen Diensten gegenseitig stärken", so Müller in seiner Vorstellung.

Nötig war eine Neuwahl geworden, weil der bisherige Assessor, Pfarrer Christian Bald, im Kirchenkreis Bielefeld zum Superintendenten gewählt wurde. Müller tritt dieses Amt direkt an. Als stellvertretender Assessor nachgewählt wurde dann Hielscher, Pfarrer der Friedenskirchengemeinde Bergkamen.

Vorgestellt wurde den Synodalen auch die neue thematische Hauptvorlage der westfälischen Landeskirche "Kirche und Migration". Internationale Gemeinden, Flüchtlingsarbeit und das Zusammenleben verschiedener Kulturen in Kirche und Gesellschaft stehen dabei im Diskussionsmittelpunkt.

Die Kreissynode ist das Leitungsgremium des Kirchenkreises und wird vom Superintendenten einberufen und geleitet. Sie umfasst knapp 130 Personen, darunter von den Presbyterien entsandte Mitglieder, berufene Mitglieder und die Pfarrerinnen und Pfarrer des Kirchenkreises. Sie entscheidet über den Haushalt sowie die inhaltlichen und personellen Entwicklungen, sie gibt Anregungen für das kirchliche Leben und entsendet Vertreterinnen und Vertreter in die Landessynode.

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