Bahnhofsmission startet Näh-Projekt
Hamm (drh) – Ob ein verpasster Zug oder eine Lebenskrise: Die Gründe, warum Menschen die Bahnhofsmission der Diakonie Ruhr-Hellweg in Hamm aufsuchen, sind vielfältig. Menschen mit und ohne Behinderung, die Hilfe beim Umsteigen benötigen, finden hier ebenso ein offenes Ohr und eine helfende Hand wie Menschen in sozialen Schwierigkeiten oder seelischer Not.Der Wohlfahrtsverband bietet nun etwas ganz Neues an: Menschen können ihre defekte Kleidung in der Bahnhofsmission abgeben und nähen lassen.
„Wir sehen immer wieder, dass der Bedarf einfach da ist“, erzählt Sandra Fischer von der Bahnhofsmission, „Menschen, die zu uns kommen, um sich aufzuwärmen oder in Not sind, haben mitunter Kleidung, die ausgebessert werden muss.“ Zweimal im Monat - an jedem ersten und dritten Donnerstag zwischen 14 und 16 Uhr - können nun Unterstützungsbedürftige ihre Kleidung nach Voranmeldung in der Bahnhofsmission auf Gleis 3 abgeben. Der Start ist am 7. Dezember. Stolz ist Sandra Fischer darauf, dass Ehrenamtliche das Nähen übernehmen werden. Doch auch, wenn das Angebot durch das Engagement Freiwilliger gesichert ist, sucht die Diakonie weiter tatkräftige Helfer. „Schön wäre es, einen Schneider dafür zu gewinnen, der diese Aufgabe an einem Tag im Monat übernimmt“, sagt Fischer.
Außerdem freuen sich die Mitarbeiter über Spenden wie Nähgarn, Knöpfe, Nadeln. Diese können direkt vor Ort in der Bahnhofsmission abgegeben werden: „Die Hilfe der Bahnhofsmission kann jeder unterstützen“, erklärt Fischer, „man kann während unserer Öffnungszeiten gerne einfach vorbeikommen.“
Kontakt und Information: Sandra Fischer, Telefon 02381/24577, sfischer@diakonie-ruhr-hellweg.de.