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Substituierten eine Stimme geben

Suchtberatung der Diakonie beteiligt sich am bundesweiten Aktionstag am 5. Mai

 

Heike Klapper (links) und Beate Wolf-Ort bringen die Zitate an der Stellwand an. Foto: drh/Tobias Schneider

Lippstadt (drh) - "Bessere Lebensqualität" , "Ich spüre mich selbst wieder", "Ich kann endlich wieder arbeiten gehen": Zum bundesweiten Tag Substitution (5. Mai) gibt die Suchtberatung der Diakonie Ruhr-Hellweg Menschen eine Stimme, die gerade eine Ersatztherapie machen. Das Team hat dafür anonymisierte Zitate von heroinabhängigen Klientinnen und Klienten, die Methadon bekommen, auf einer Stellwand zusammengetragen. Die Betroffenen erzählen, wie sich fühlen und wie sich die Substitution auf ihren Alltag ausgewirkt hat. Dazu gibt es Infomaterialien. "Wir möchten ein Thema vorstellen, das sonst selten im Blick der Öffentlichkeit ist", sagt Beraterin Beate Wolf-Ort. Und ihre Kollegin Heike Klapper ergänzt: "Wir geben Einblicke in die Situation der Betroffenen und zeigen, wie erfolgreich eine Substitutionsbehandlung sein kann."

Bei einer Substitution bekommen suchterkrankte Menschen einen Ersatzwirkstoff. Die geregelte Gabe unter medizinischer Aufsicht soll unter anderem der Beschaffungskriminalität entgegenwirken und die Gesundheitssituation verbessern. Ziel des bundesweiten Aktionstages ist es, sich für den Ausbau der Substitution und eine bessere Zusammenarbeit von Drogenhilfe, Medizin und Betroffenen einzusetzen. Die Suchtberatung in Lippstadt begleitet im Moment etwa 130 Substituierte. Der Aufsteller mit den Zitaten ist bis Donnerstag, 6. Mai, im Foyer des Niemöllerhauses aufgebaut.

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