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Vier Tage Training für junge Flüchtlinge

18 Männer lernen mit Diakonie eigene Stärken kennen – Frauenbild in Deutschland großes Thema

Vier Tage Anti-Aggressions-Training mit Trainer Rainer Ströwer (hinten links) und der Diakonie: Für 18 junge Männer aus verschiedenen Nationen war das eine schöne Erfahrung. Foto: drh

 

Soest (drh) - Die eigenen Stärken kennen lernen, durchhalten und die eigenen Grenzen wahrnehmen, das sind Dinge, die die Diakonie Ruhr-Hellweg jungen Flüchtlingen, die ohne Begleitung nach Deutschland gekommen sind, mit auf den Weg geben möchte. Im Rahmen des Diakonie-Projektes „Backup – Potenziale sichern“ haben sich 18 junge Männer aus dem Kreis Soest jetzt bei einem Workshop mit dem eigenen Selbstbild und dem Verhalten in Gewaltsituationen oder gegenüber Frauen beschäftigt.

Vier Tage lang war Projektleiterin Zeinab El Zein mit den Teilnehmern in Bochum. Mit dabei junge Männer aus Afghanistan, Syrien, Ghana, Guinea und weiteren Nationen. Zusammen mit zwei pädagogischen Fachkräften wurden in Bochum Themen wie soziale Kompetenz besprochen. Kleine Aufgaben, Gruppenarbeit und die intensive Begleitung durch den erfahrenen Trainer Rainer Ströwer von „Miteinander Fair“ waren wichtige Elemente des freiwilligen Angebotes. „Das Frauenbild in Europa im Unterschied zum Frauenbild in den Herkunftsländern meiner Schützlinge war ein sehr zentrales Thema“, erklärt El Zein. „Durch den intensiven Austausch und das Training über vier Tage konnte dazu viel erarbeitet werden. Außerdem hat diese Auszeit die Männer sehr zusammengeschweißt.“ Besonders war sicherlich der Tages-Ausflug in den Movie Park Germany in Bottrop, den El Zein angeboten hat.

„Backup“ richtet sich an junge, unbegleitete Flüchtlinge. El Zein unterstützt vor allem jene, die als Minderjährige allein nach Deutschland gekommen sind und mit dem Erreichen der Volljährigkeit nicht mehr in den speziellen Einrichtungen für Kinder und Jugendliche aufgefangen werden.

 

 

 

 

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